Monthly Archives: April 2024

Bremen – Overbeck Museum

März 2024

 

In Bremen Vegesack münden die Flüsse Lesum und Schönebecker Aue in die Weser, weshalb der dortige Hafen schon seit dem 17. Jhd. existiert. In wechselvoller Geschiche gehörte er sogar eine Zeit zu Dänemark. Heute ist der Hafen Liegeplatz für Museumsschiffe. Wir schauen uns hier ein keines Kunstmuseum, dem Overbeck Museum an.

Hier werden die Werke von Fritz und Hermine Oberbeck ausgestellt, die in der Zeit um 1900 in Worpswede und in Bremen Vegesack entstanden sind.

Als wir das Museum besuchten, gab es gerade eine Sonderausstellung von Ulrike Brockmann, die die Bilder digital analysiert und die Bildpunkte der gleichen Farbe gezählt hat. Sie setzt sich mit dem ‚digitalisierten Sehen’ auseinander, indem sie die Bilder digitalisiert und die Farben des Bildes nach den 16.777.216 möglichen Farben sortiert und entsprechend summiert. Für jede Farbe bzw. Farbgruppe zeichnet sie einen entsprechend dicken Balken auf ihr Bild, der Häufigkeit der Farbe entsprechend.

Für mich war es ein beeindruckendes Erlebnis festzustellen, das die Emotionen, die ein Bild im Original in mir hervorruft, auch in den summierten Farben ähnlich war.

 

Meine Wertung: ***** ein schönes Museum und eine spannende Sonderausstellung
Overbeck-Museum

Alte Hafenstraße 30
28757 Bremen

Dortmund – Botanischer Garten Rombergpark

April 2024

 

Keine Zeit und Lust, für die Kirschblüte bis nach Bonn zu fahren? Dann ist der Rombergpark in Dortmund eine schöne Alternative, denn Mandelbäume blühen nicht weniger schön. Beim Spaziergang unter den Blüten liegt Frühling in der Luft!

Meine Wertung: ***** ein lohnenswerter Ausflug, man kann schön spazieren gehen
Botanischer Garten Rombergpark
44225 Dortmund
Am Rombergpark

Gelsenkirchen Inside MIR

Januar 2024

 

Eigentlich sitzen wir in Gelsenkirchen im Musiktheater im Revier MIR im Zuschauerraum und blicken auf die Bühne. Aber was geschieht eigentlich dahinter? Was muss alles geschehen, damit wir uns einfach zurücklehnen und die Aufführung genießen können? Das wollten wir nun genau wissen und haben eine Theaterführung mitgemacht.

Ein älterer Schauspieler, der schon viele Jahre am MIR arbeitete, nahm uns in Empfang, führte uns vom Dach bis in den Keller und hatte viele Informationen und amüsante Anektoten über das Theater und das Schauspielerleben.

Das MIR wurde im Dezember 1959 nach mehr als dreijähriger Bauzeit eröffnet. Es gilt als einer der bedeutendsten Theaterbauten der Nachkriegszeit. Es besteht aus zwei miteinander verbundenen Häusern, das Große Haus mit 1004 Plätzen und einer Bühne von 450 qmtr und dem Kleinen Haus mit 336 Plätzen und einer Bühne von 180 qmtr. Jährlich finden hier insgesamt ca. 300 Aufführungen statt.

Das Foyer erstreckt sich über drei Etagen, windet sich um das halbkreisförmige Treppenhaus und bietet einen offenen Blick auf die Stadt.


An den Seitenwänden sind riesige Kunstwerke des französischen Künstlers Yves Klein angebracht. Die aus Schwämmen bestehenden Wandskulpturen und sind mit einer eigens hierfür komponierten Farbe eingefärbt, da das typischen ´Yves-Klein-Blau´ hier wegen der toxischen chemischen Zusammensetzung in Innenräumen nicht benutzt werden durfte.


Hier ein Blick aus dem Zuschauerraum auf die Bühne des Großen Hauses (es wurde gerade geprobt).


Von der Bühne in den Zuschauerraum konnten wir noch nie blicken!

Geprobt wird aber normalerweise auf einer der drei Probebühnen, wesentlich kleiner und das Bühnenbild ist nur rudimentär nachgebildet. Nur so können mehrere Stücke gleichzeitig geprobt werden. Auf die große Bühne geht es erst kurz vor der Generalprobe.


Hinter der Bühne sieht man Gerüste und Technik. Sehr viel Technik, denn die Bühne ist beweglich und kann ganz oder teilweise gehoben oder gedreht werden.


Hier werden die Requisiten für das Bühnenbild vorbereitet und zwischengelagert, denn fast täglich muss die Bühne für ein neues Stück umgebaut werden.


Beleuchtung und Tontechnik.


Der Probensaal der MIR Dance Company.


Das Lager für Kulissen – riesige, aufgerollte Bühnenhintergründe.

Hier werden Bühnenbilder, die in der Schlosserei oder der Zimmerei erstellt wurden, zusammenmontiert.


Frisur- und Perückenmacherei


Schneiderei und Kostümmacherei


Hutmacher


Es wird fast alles selbst produziert.

Insgesamt arbeiten im MIR auf und hinter der Bühne und im Hintergrund ca. 300 Menschen aus 26 Nationen und jedes Jahr erfreuen sie damit rund 120.000 Besucher.

Mit einem Blick hinter die Kulissen lässt sich das noch mehr wertschätzen, wenn man weiß, wer alles daran mitgearbeitet hat.

 

Meine Wertung: ***** lohnt sich wenn man ab und zu mal ins Theater geht
Ebertstr. 30
45879 Gelsenkirchen