Garmisch-Partenkirchen ***

März 2019

Ein richtiger Winter mit viel Schnee im Ruhrgebiet? Das erleben ich nur alle Jubeljahre einmal! Hier steht schon der Frühling vor der Tür und die Krokusse stecken ihre Köpfe aus der Erde, da will ich endlich Schnee erleben, lange Spaziergänge durch den Winterwald und ein paar schwungvolle Abfahrten auf Skiern machen. Dafür möchte ich nicht ganz so weit fahren wie bisher, bis in die französischen Alpen nach Valmorel, meinem „Lieblingswinterurlaubsort“. Bis dahin sind es allerdings gut 1000 Kilometer. Dieses mal geht es  Garmisch-Partenkirchen, das sind nur 700 Kilometer.

Immer wieder ein schönes Erlebnis: nach langer Autofahrt tauchen die ersten Berge auf und die Sonne färbt den Himmel orange.

Meine Ferienwohnung liegt am Ortsrand von Garmisch, die Talstation zum Hausberglift ist nur wenige Meter entfernt und von dort hat man Zugang zum gesamten Skigebiet.

Garmisch-Partenkirchen liegt am Fuße der Zugspitze,

die Kleinstadt hat Alles, was ich für ein paar schöne Urlaubstage brauche: Cafés und  Restaurants mit bayrischer Küche, aber auch einen Burgerladen, eine kleine Fußgängerzone mit den üblichen Andenkenläden, aber auch Sportartikelshops mit Skijacken jenseits der 2000 Euro-Grenze und natürlich Trachtenmode vom Dirndl bis zu Hosenträgern.

Hier herrscht noch bayerische Ruhe und Gemütlichkeit,

es gibt Berufe mit viel Tradition (von denen ich nicht einmal wusste, das es sie gibt)

und die Kirche ist so, wie ich mir Kirchen in Bayern vorstelle, sehr barock.

 

Nur ein kurzes Stück ist es mit dem Auto bis zur Albspitzbahn. Von hier aus kommt man in 10 Minuten hinauf auf die Albspitze. Man hat eine wirklich tolle Aussicht auf die Zugspitze und die umliegenden Berge. Bei gutem Wetter kann ich bis weit hinab ins Tal blicken.

Wer keine Höhenangst hat, geht von der Seilbahn aus noch ein paar Schritte bergauf und steht auf der spektakulären Aussichtsplattform.

Durch den Gitterrost blickt man mehrere hundert Meter senkrecht in die Tiefe.

Von hier aus hat man auch Zugang zu der berühmt-berüchtigten  Kandahar-Abfahrt. Sie gilt als eine der anspruchsvollsten Rennstrecken im Alpinen Skiweltcup. An einer Stelle hat sie 92% Gefälle, also fast freier Fall auf einer tiefschwarzen Buckelpiste. Kann man fahren, muss man aber nicht, es gibt eine rote Umfahrung.

 

Sieht doch gar nicht so schlimm aus …

Ein „Muß“ ist der Besuch des Berggasthof Almhütte. Nicht zu unrecht hat sie den Spitznamen „Windbeutelalm“,

denn hier gibt es die größten Windbeutel, die ich je gegessen habe. Nicht nur groß, sondern auch sehr lecker, mit deftiger oder verschiedenen süßen Füllungen.

 

Meine Wertung: ***** nett