Bad Kissingen **

August 2020

so habe ich mir eine Kurstadt vorgestellt, der schöne Kurpark entlang der Saale, mit vielen Blumenbeeten und einem Rosengarten, einigen Kurhäusern und vielen Hotels. Das bayerische Staatsbad kann auf eine 500jährige Historie zurückschauen und gilt lt. UNESCO-Welterbe als einer der bedeutenden Kurorte Europas. Neben den ca. 100.000 Einwohnern war ich einer der jährlichen ca. 250.000 Gäste der Stadt.

Am südlichen Rand der Rhön zwischen so wohlklingenden Hügeln wie dem Feuerberg und dem Totnansberg liegt Bad Kissingen in einem weiten Tal

Das Stadtbild ist geprägt von der historischen Altstadt mit schönen Fachwerkhäusern.

Viele Fassaden zeugen aber auch von der Historie der Stadt als Staatsbad.

Wer Ruhe sucht findet sie in den großen Parks.

Mitten durch die Stadt fließt die Saale, In Stadtnähe kanalisiert, aber außerhalb lässt man der Natur freien Lauf.

Oberhalb der Stadt thront das älteste Wahrzeichen, die Burgruine Botenlauben aus dem Jahr 1180. Im Sommer finden hier Festspiele statt, mit Minnesang und Schwerterklang.

Das Kurhaus ist von einem blühenden, mediteran anmutenden Garten umgeben.

Die Wandelhalle aus dem Jahre 1910 ist wirklich sehr sehenswert

Die Bühne ist drehbar, so können die Darbietungen je nach Wetterlage innen oder außen genossen werden. Für Publikum ist bereits gesorgt, auch wenn es eherauch schweigsam ist. Auch, wenn es die gesamte Wandelhalle bevölkert und im Zuhörerraum Sitz, klatschen kann es nicht! (Ausstellung „Der Mensch“ von Hilde Wertheim)

Sieben mineralstoffreiche Heilquellen sprudeln in und um Bad Kissingen. Man kann es trinken, inhalieren oder darinbaden.

Der Innenhof des Kurhauses gefällt mir besonders gut.

Im Kurpark gibt es neben den obligatorischen Cafés auch Wasserspiele und einen Rosengarten, und die Saale fließt mittendurch.

Was in einer Kurstadt natürlich nicht fehlen darf, ist das Spielkasino. Hier gibt es öfter Live-Musik.

Eines der markantesten Baudenkmäler ist die Saline oder richtiger das Gradierwerk. Ab 1562 wurde mit Gradierwerken aus unterirdischen salzhaltigen Quellen Salz gewonnen. Zu Fuß oder mit dem Rad sind es an der Saale entlang nur 2,5 km zur Saline, die auch heute noch in Betrieb ist. Es ist feucht und rieselt und tropft unentwegt und soll für die Atemwege sehr gut sein.

Knapp 7 km entfernt liegt Schloss Aschach. Es wurde bereits im 12. Jahrhundert erbaut, im 16. Jahrhundert mehrfach zerstört und im 18. Jahrhundert zu einem Jagdschloss umgebaut.


Heute befinden sich hier drei verschiedene Museen.