Furtwangen *
September 2019
Vor vierzig Jahren habe ich in Furtwangen studiert. Damals war der Ort geprägt von der Hochschule und den vielen Studenten und den feinmechanischen Betrieben im Ort. Es gab kleine Geschäfte, in denen auch Handwerkskunst aus dem Schwarzwald verkauft wurde. In den Gaststätten traf man sich auf ein „Viertele“, in den Cafes konnte man Meringe oder Linzer Torte kaufen. Diese kleinen alten Läden sind verschwunden und haben einer Drogeriemarktkette, Großbäckereien, Spielhallen und Döner-Läden Platz gemacht. Am Marktplatz steht eine futuristische Bushaltestelle, sonst ist dort nichts mehr los. Den kleinen Skilift Richtung Fatima-Kapelle konnte ich nicht mehr entdecken. Da hat die allgemeine Entwicklung zu verödeten Innenstädten leider auch vor diesem Ort im Hochschwarzwald nicht haltgemacht – ich denke mit etwas Wehmut an meine Zeit in einem damals anderen Ort zurück.