Bottrop – Skihalle **

11.03.2014

liefde groeten aan alle vrienden in de Nederland

Sie ist mit 640 mtr Länge und 30 mtr Breite über 77 mtr Höhenunterschied, die längste Skihalle, der Welt, aber, ohne die anderen zu kennen, bestimmt nicht die schönste.

Sie windet sich L-förmig eine ehemalige Abraumhalde hinauf
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und ist umgeben von echter Ruhrgebietsromantik.
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Äußerlich wird versucht, der unansehnlichen Halle einen rustikalen Charme zu verleihen, was aber nicht so richtig gelingt.
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Für 38 Euro habe ich eine All-inklusive-Tageskarte gekauft, die neben dem Eintritt auch Skischuhe und Ski beinhaltet, sowie beliebige alkoholfreie Getränke (außer Kakao, der kostete) und ab 11:30 ein warmes Buffet.

Ich hatte an diesem Dienstag Glück, meinte einer der Mitarbeiter, es wäre sehr leer, nur etwa 100 bis 150 Besucher, an guten Tagen sind es gerne mal über 1000 Skifahrer. Wow, dann möchte ich nicht hier sein, aber so war es ganz in Ordnung.

Die Umkleidemöglichkeiten sind sehr spartanisch. Wer nicht, wie die meisten es tun, in Unterhosen rumlaufen möchte, kann eine der drei Umkleidekabinen aufsuchen. Die Benutzung der Spinde kostet einen Euro, den der Spind auch nicht wieder ausspuckt.
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Der Service war freundlich, die Ski o.k., die Schuhe allerdings schon ziemlich aufgebraucht.

So und nun endlich auf die Piste. Es ist genauso kalt wie draußen auf der Piste in den Bergen. Sonne gibt es leider nicht, dafür eine etwas dämmerige Beleuchtung. Die laute Musik die durch die Halle klang, hat mir nicht gefallen, Karnevals- und Schunkelmusik, zum Glück auf holländisch, da habe ich nicht so viel verstanden.

Das Skifahren macht natürlich Spaß, laufen lassen, das Knirschen hören, den Fahrtwind im Gesicht spüren, sich in die Kurve legen, Schnee aufwirbeln. Aber auch wenn es die längste Halle der Welt ist, ist so eine Fahrt leider schon nach einer Minute beendet.
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Das Ende der Piste finde ich nicht optimal angelegt, denn selbst wenn ich von oben an Schuss gefahren bin, hat es nicht gereicht, um zum Förderband zu kommen, ich musste die letzten Meter immer wieder mühsam bergauf laufen.
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Der Transport zum „Gipfel“ geschieht nicht mit einem Lift sondern mit zwei Förderbändern. Ich habe mich einfach mit angeschnallten Ski auf das Band gestellt und mich dann nach oben bringen lassen, fast so einfach wie eine Rolltreppe. Die Fahrt dauert endlose fünf Minuten, die man stehend auf dem Band verbringen muss, und führt durch einen unansehnlichen Betonschacht. Leider passierte es immer wieder, das jemand strauchelte und das ganze Band angehalten werden musste.
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Schon nach ein paar Fahrten schon wurde es mir jedoch langweilig und außerdem bekam ich Hunger. All-inclusive, also ab zum Buffet. Es war ja nicht so voll, draußen schien die Sonne und so fand ich einen sonnigen Platz auf der Terrasse.
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Das Essen war weniger als „na ja“, es gab mehrere Gerichte zur Auswahl, aber so richtig appetitlich sah keins aus. Ich habe es dann den jungen Leuten aus dem Nachbarland gleich getan und mich für Currywurst und Pommes Spezial entschieden. Also die Pommes waren ok, die Currysoße hat nach Gulaschsuppe geschmeckt ..

Meine Wertung: ***** kann man mal ausprobieren, muss man aber nicht
Prosperstr. 299-301
46238 Bottrop