Oberhausen – Kletterwald ****

19.05.2014

Erinnerst du dich, wann du das letzte Mal auf einen Baum geklettert bist? Als Kind konnte ich gar nicht genug vom Klettern bekommen und da, wo ich gewohnt habe, gab es viele wilde Gärten mit großen Bäumen. Mein Lieblingsbaum war der riesige Birnbaum in Nachbars Garten. Je älter ich wurde, desto niedriger wurden die Bäume, auf die ich unbedingt klettern wollte, wahrscheinlich wurde mir immer mehr das Risiko bewusst. Umso größer war meine Vorfreude auf den Kletterwald, ich freute mich mal wieder, hoch hinauf in die Baumwipfel zu klettern.

Der Kletterwald liegt direkt neben dem Gasometer. Nach ein paar Schritten in den sonnendurchfluteten Wald, konnte ich auf einigen Bäumen schon die Plattformen erkennen, die in unterschiedlicher Höhe angebracht waren. Zwischen den Bäumen hingen Bretter und dicke Aststücke und sehr wackelige anmutende Konstruktionen, die mit Seilen zwischen den Bäumen gespannt waren. Einige wenige Kletterer bewegten sich in luftiger Höhe zwischen den Bäumen. Ab und zu wurde die Stille des Waldes durch Lachen und Jauchzen durchbrochen.

Ich stellte mich ganz nah an einen Baum und schaute hinauf zu der Plattform – ganz schön hoch!
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An dem kleinen, unscheinbarer Kiosk habe ich mir ein Eintrittskarte gekauft (puh, 25 Euro ist nicht gerade wenig). Dann ging ich zur „Kleiderkammer“, wo mir ein Klettergurt angepasst wurde.
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Ich bekam einen „Ganzkörperklettergurt“, mit zwei Karabinern für die doppelte Sicherung, einer Laufrolle zum Abseilen und ein paar derbe Arbeitshandschuhe, damit ich auf den Stahlseilrutschen beim Abseilen auch bremsen konnte.
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Ich wurde sehr ausführlich in die Handhabung eingewiesen und bin unter Anleitung eines Guides ein Stück probegeklettert. Erst dann durfte ich allein in den Kletterwald.

Die 15 verschiedene Kletterrouten waren unterteilt in leichte, mittlere und schwere Routen.

Für den ersten Versuch hatte ich mir eine der leichteren Routen ausgesucht, die mich nicht höher als 3 bis 4 Meter brachte. Von unten nach oben geschaut, sieht das gar nicht so hoch aus, aber als ich dann auf der ersten Plattform stand, wirkte es doch sehr hoch. Vor mir ein 10 cm breites Brett, das an Seilen baumelt. Sicherung eingehakt, rechts und links die Handseile angefasst und vorsichtig den ersten Schritt auf das Brett gewagt. Es fühlte sich ziemlich wackelig an, aber es war nicht schwer darüber zu balancieren und es hat vor allem Spaß gemacht. Fast eine ganz Stunde habe ich für diese erste Route mit 15 verschiedenen Elementen gebraucht.

 

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Nach einer kleinen Verschnaufpause habe ich mich an eine zweite Route gewagt, natürlich schwieriger und auch höher, so dass ich in 7 oder 8 mtr Höhe balancierte.

Beim nächste Mal werde ich eine von den ganz schwereren Routen, die bis zu 20 mtr hoch sind, ausprobieren.

Meine Wertung: ***** sehenswert (ausprobierenswert – besonders das gemischte Alter der Kletterer hat mir gut gefallen, ich war nicht der Älteste )
A42 Ausfahrt 10 (Oberhausen-Zentrum) der Beschilderung „Gasometer“ folgen
Oberhausen