Essen – Halde Schurenbach ****
14.04.2015
Im Essener Norden liegt die (angeblich) meistbesuchte Halde des Ruhrgebiets, die Schurenbachhalde. Sie wurde in den 70iger Jahren von der Zeche Zollverein mit Abraum aufgeschüttet. Heute ragt Sie über 50 mtr in die Höhe und obenauf steht natürlich eine Landmarke, ein Bramme aus Stahl. Bester Ruhrgebietsstahl, 67 Tonnen ragen 14,5 mtr in die Höhe und sind 13,5 mtr tief im Boden verankert, 4,5 mtr breit aber nur 10 cm schmal.
An einem strahlend blauen Frühlingstag bin ich den kurzen Weg hinaufgelaufen. Die Treppe war leider nicht zugänglich, am Fuß der Treppe befindet sich nämlich eine riesige Baustelle für die Emscher-Renaturalisierung.
Ich bin dann ein paar Schritte um die Halde herum und den Waldweg hinauf gelaufen
Oben auf der Halde angekommen, erwartet mich eine kahle, graue, unwirkliche Mondlandschaft, die von einem Monolithen gekrönt wird. Ich bin sofort an den Film 2001:Odyssee im Weltraum erinnert, in dem auf dem Mond ein schwarzer Monolith entdeckt wird.
Auch aus der Nähe ist die simple Stahlplatte mit ihrer massiven Präsens und dem gleichzeitig filigranen Aussehen absolut beeindruckend.
Die Aussicht hat mich begeistert, ich konnte in alle Richtung schauen, dort die Bottroper Skihalle, der Tetraeder, die Schalke-Arena, der Herkules im Gelsenkirchener Nordsternpark.
Meine Wertung: ***** sehenswert
45329 Essen
Emscherstraße, Kreuzung Eickwinkelstraße