Costa Rica
Monteverde
Die Weiterfahrt führte am Ufer des Arenalsee entlang. Ich musste immer wieder anhalten um die wunderschöne Landschaft zu bewundern
oder um einen Ameisenbär oder einen Nasenbär am Wegesrand zu beobachten.
Daran konnte ich einfach nicht vorbeifahren. Den Zuckerrohrsaft konnte ich selbst frisch pressen, er schmeckt süss und grasig. Die Forellen wurden frisch aus dem Teich geholt, riesig und sehr lecker!
Das Hotel machte seinem Name „Swiss Hotel“ alle Ehre, das Inhaberehepaar sprach Schweizerdeutsch und in den rustikalen Zimmern hingen Bilder vom Matterhorn und dem Genfer See. Die Zimmer waren in kleinen Bungalows in einem Park voller blühender Blumen, Bäumen und Bananenpalmen verteilt.
Bei der Planung einer solchen Tour muss man sich auch ein bisschen über die Jahreszeiten vor Ort im Klaren sein. Aufgrund seiner geografischen Lage zwischen Pazifischem Ozean und Karibik und dazwischen Regenwald und Gebirge, gibt es unterschiedliche Klimazonen und somit auch keine optimale Reisezeit für eine Rundreise. Aufgrund der Schulferien war ich von Mitte Juli bis Anfang August dort, das entsprach hier im Landesinneren ungefähr dem Spätherbst. Das war nicht weiter schlimm, es hat mitunter geregnet aber eigentlich war es immer noch T-Shirt-Wetter. Aber es ist wie bei uns zu Hause, im Spätherbst ziehen die Vögel in wärmere Gegenden. Genauso war es hier, sodass der Tree-Top-Walk sehr interessant war, aber die Scharen von Vögeln, die normalerweise die Baumwipfel bevölkerten, habe ich vergeblich gesucht.
Hoch über den Wipfeln des Regenwaldes führen Hängebrücken und Stege her.
Sehr gefährlich, entweder wollten die Aliens nach mir greifen oder mich knutschen.
Sehr filigrane, fast durchsichtige Wesen und seltsame Früchte
Ein Highlight in Monteverde waren die Canopy-Touren. Canopy ist eigentlich nichts anderes, als man es von Kinderspielplätzen kenn, eine Seilrutschbahn. Hier sind die Stahlseile allerdings zwischen den Baumwipfeln gespannt und führen in luftiger Höhe über den Regenwald. Von Baum zu Baum, mal 30 Meter mal 150 Meter lang, mit mehrmaligem Umsteigen, vom Gipfel bis ins Tal. Wir sind eine Stunde lang mit offenen Jeeps den Berg hinaufgefahren und dann ging es über eineinhalb Stunden wieder bergab.
Zuerst gab es natürlich einen Klettergurt, einen Schutzhelm und dicke Lederhandschuhe zum Bremsen. Dann bin ich über eine schmale Leiter, durch einen Guide gesichert, in den Baumwipfel hochgeklettert. Auf einer schmalen Plattform stehend, habe ich mich dann in das Seil eingeklinkt
und schon ging die wilde Fahr los.
Ein Wahnsinnserlebnis.
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